Zum Garten gehen weitere Handwerkerwerkstätte, darunter Workshops der Holzfäller, Filzbearbeiter, Töpfer und traditionellen Eisenschmiede. Das Y-förmige Haus wurde zwischen 1982 und 1983 auf einem kleinen Hügel gebaut, sodass die untere Etage mit Erde bedeckt ist, während die obere Etage eigentlich das „Erdgeschoss“ ist.
Das Regionale Handwerkerhaus am Gébárter See ist die einzige ganzjährig geöffnete „Handwerkerstube” für Volkskunst in Ungarn, zeichnet sich jedoch auch dadurch aus, dass es zu den wenigen Gebäuden gehört, das explizit zum „Schaffenhaus“ errichtet wurde. Darauf weist sogar die Einrichtung hin, Gewebe, Möbelstücke, Gebrauchsgegenstände, Filze, handgefertigt von den wahren Schöpfern des Hauses, den Mitgliedern der Zalaer Gemeinde für Volkskunst. Vorliebe für Vergangenes und Ehre der Traditionen, so das Credo der schaffenden Künstler, lässt sich an der Haut fühlen im eigenartigen Gebäude. Der Künstler sei das Herz, das Werk sei die Seele, dieses Gefühl könnten sogar die hier anzutreffenden Touristen erleben.
Das Regionale Handwerkerhaus am Gébárter See ist hauptsächlich ein Kanaan für Familien mit Kleinkindern. Kein Wunder, dass das Open Workshop Galerie- Programm, das seit 2005 monatlich von Frühling bis Herbst läuft, landesweit als Vorbild für andere Handwerkerhäuser diente. Das Regionale Handwerkerhaus am Gébárter See ist sogar der Hauptsitz der Vereine Ungarischer Handwerkerhäuser.
Daueraustellungen:
Filzjurte aus der Landnahmezeit
Ethnographische Sammlung von László Szelestey: Hirtenschnitzerei-Kunst in Transdanubien
Gemeindebau Makovecz in Zala – in Gedenken an einen der renommiertesten Architekten Ungarns – Imre Makovecz
In der Nachbarschaft des Handwerkerhauses am Gébárter See wurde der traditionelle Holzgrabzeichen- Gedenkpark im Karpatenbecken eingeweiht, eine Darstellung der Bestattungskultur unserer Vorfahren, präsentiert durch 106 Grabpfähle.